Der Austausch mit anderen Künstler:innen führt immer wieder zu neuen Impulsen und wertvollen Anregungen. Dieses Mal durfte ich mit Romana Fiala zusammenarbeiten und von ihr lernen, und zwar den Druck mit Lavendelöl, der besonders gut für historische Aufnahmen geeignet ist.
Teil der Vorbereitung war es, geeignete Motive (SW-Fotos) auszuwählen - diese sollten möglichst kontrastreich sein. In einem Bildbearbeitungsprogramm mussten diese Aufnahmen gespiegelt und anschließend in der gewünschten Größe mit einem Laserdrucker ausdruckt werden.
Für den Druck selbst empfiehlt sich ein gut durchlüfteter Raum (in der warmen Jahreszeit kann auch im Freien gearbeitet werden), denn das Lavendelöl hinterlässt einen intensiven Duft. Man benötigt etwas stärkeres Papier (250g/m²) oder Karton, weiters einen breiten Borstenpinsel (nicht zu weich) und eine Kundenkarte bzw. ein Geodreieck. Mit Klebeband befestigt man den Ausdruck (mit der gedruckten Seite nach unten) auf dem Papier und trägt schrittweise das Öl mit dem Pinsel auf. Anschließend streicht man mit etwas Druck über die Fläche und wiederholt dies an Stellen, die noch zu hell sind. Das Spannende bei dieser Technik ist, dass das Ergebnis - selbst wenn man ein Motiv mehrmals druckt - immer wieder anders aussieht. Es entstehen tolle Unikate.
Vorstellung der Technik:
Hier ein paar Beispiele der fertigen Drucke auf Papier und Karton:
Ein Passepartout und der entsprechende Rahmen sorgen für die perfekte Wirkung des Bildes.